Dramazone dankt ARENA

Dramazone dankt ARENA from Dramazone on Vimeo.

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Und übrigens … / By the way …

[in politisch korrekter Zweisprachigkeit / in PC bilingualism]

… sind die Gewinner der Guckkasten-Lobhudel-Awards (siehe auch hier):
… the winners of the Guckkasten-Lobhudel-Awards (cf. here) are:

– Für das tollste Guckkasten-Mitglied:
– For the most awesome Guckkasten member:

Richard Müller!!!

 

– Für den unermüdlichsten Helfe–äh–nden (?):
– For the most unfatiguing helper:

Götz Greiner!!!

[Wir konnten nur seine Aura einfangen … / We were only able to capture his aura …]

– Für die dem Guckkasten treusten Team-Mitglieder:
– For the team members most devoted to the Guckkasten:

Vera Ferber und Olli Storch!!!

 

– Und schließlich für die beste Performance:
– And last but not least for the best performance:

[Trommelwirbel / Rataplan — erwartungsvolles Luftanhalten / expectant holding of breath]

Dramazone mit „Wenn du mich rettest…“!!!

[Trompetenfanfaren! / trumpet flourish!]

Dramazone mit dem Lobhudel-Award

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Was ich noch sagen wollte, bevor das Licht ausgeht…

Sonntag, 5.06.2011

Liebes Arena-Team.

Ich sitze im Zug nach irgendwo, weg von Arena. Ich wollte lesen, habe aber nicht einen Absatz durchgehalten ohne an die letzte Woche zu denken. Deswegen sehe ich nur noch aus dem Fenster und denke nach, oder schreibe, so wie eben jetzt. Über die zwei Performances und auch über ein mir sehr vertrautes und gleichzeitig verwirrend-fremdes Festival. Vor allem verwirrt mich dies: Ich habe das sehr fremde Gefühl, etwas (oder sehr viel) schuldig geblieben zu sein. Ich habe Euch alle toll gefunden, bin aber keinem gerecht geworden. Ich habe so viel mehr von Euch bekommen als ich zurückgegeben habe. Zum Beispiel schulde ich unserem Gruppenbetreuer Kai noch ein stattliches Kamel als Dankeschön. Und Börni und Anna eine dicke Umarmung für das köstliche Essen am Freitag als ich ankam. Vera schulde ich Dank für das Auffangen meiner emotionalen Verwirrungen. Ich schulde den Mitgliedern der KL ein „Vielen Dank für diese einmalige Chance, obwohl ich eine alte Arena-Häsin bin und das bestimmt ein Grund gewesen wäre uns nicht einzuladen!“. Und der Jury schulde ich mehr Präsenz und Gesprächsfreude bei der Wochenzusammenfassung. Ich schulde dem Guckkasten einen eigenen Preis und mehrere Stunden Aufenthalt (das hole ich jetzt virtuell nach). Ich schulde dem Festivalcafé meinen Dank für den umwerfenden Brunch am Sonntag (definitiv eine Rettung!). Arne schulde ich überhaupt mehr Zeit und den Hinweis auf seine Teilhabe am Erfolg von „Wenn Du mich rettest…“. Lea-Sophie schulde ich ein wenig mehr Nervenstärke. Dem Publikum von WDMR schulde ich ein paar eingelöste Versprechen und eine letzte Punkteauswertung. Dem ganzen Team schulde ich viel Lob und Geduld. Den Zoom-Folgen schulde ich die Rezeption (das wird auch heute nachgeholt). Meinem Körper schulde ich Ruhe und Schlaf. Sophia schulde ich einen Seifenblasenmoment. Götz schulde ich einen öffentlichen Dank auf der Meilwaldbühne für die Rettung von unserer Demo. Ceyda schulde ich ein wenig mehr Konzentration beim Ausleihen eines Autos. Kai und Franzi schulde ich Dank für drei absolut gelungene Partys (der Jahrmarkt war der Wahnsinn), der KL für ein phantastisches Programm, vor allem für Harder und Schulz und Richard Müller. Ich schulde auch Anne, Marit und Rachel Dank dafür, dass sie mir immer ein gutes Gefühl gegeben haben, wenn ich sie getroffen habe. Ich schulde der Technik-Lea Dank für ihre coole Gelassenheit auch in den stressigsten Situationen. Ich schulde Lucas und Philine  die Übernahme von wenigstens ein paar Helferschichten, nachdem Dramazone so viele Logenschließerschichten verursacht hat. Und hier kommt noch mehr Dank: Corinne dafür, dass sie endlich Teil des Teams geworden ist, weil sie einfach ins Team gehört. Ich danke der Julia und Rachel für eine tolle Eröffnung und der Öff für geniale Installationen in der Innenstadt (die Spiegelkästen und der Ankündigungstrailer für Dramazone waren genial). Oleg danke ich dafür, dass er endlich einen wichtigen Bereich etabliert hat, der von nun an nicht mehr wegzudenken sein wird. Leider hatte ich nicht genug Zeit, alle von Euch kennenzulernen. Aber wir sind durch eine Geschichte verbunden, und ich weiß, wieviel Arbeit in jedem Bereich hinter dem Festival steckt. Noch niemals ist mir so klar gewesen, wie Künstler hier verwöhnt werden. Ich hoffe, ich kann mich bei jedem von Euch irgendwann revanchieren. Auch für den gegenständlich schönsten Preis, der jemals bei Arena verliehen wurde (das Kaleidoskop, ich hätte Stunden damit verbringen können). Ich danke Euch für ein Motto, das mich inspiriert hat und dessen Wichtigkeit mir erst während der Woche richtig klar geworden ist. Es gibt, und diese Freiheit traue ich mich herauszunehmen, noch eine kleine Forderung an Euch: Ich habe so viele Teammitglieder kennengelernt, für die Arena 2011 das erste Festival war. Bei Euch habe ich so viel von dem berüchtigten Arena-Geist gespürt. Deswegen fordere ich Euch auf, dabei zu bleiben und den Arena-Gedanken weiterzutragen. Vor allem, weil ich 2012 wiederkommen und dann endlich Superhelfer werden möchte.

Alles Liebe wünscht Euch Thea

P.S.: Natürlich schulde ich Elsa, Malte, Melli und Sascha auch noch einiges an Dank. Aber da werde ich mich erkenntlich zeigen, indem ich Dramazone dabei unterstützen werde, überwältigenden und dauerhaften Erfolg zu haben und dem Hysterischen Globusgefühl zur Weltherrschaft zu verhelfe.

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Top 10 Reasons Why The Guckkasten Was the Best Part of ARENA 2011

10. The Guckkasten is mostly inhabited by 4 clever and good looking characters who may or may not be brothers, and have their own avatars and costumes. Sort of.

9. The Guckkasten encourages defacement of their walls, unlike most other ARENA venues.

8. The Guckkasten has their own awards and their own website which are arguably more consequential and in any case funnier than those from the official festival.

7. The Guckkasten is the eye of the storm, the oasis of the chaos, the psych-ward, the coffee break room, the meeting point, the safe haven, the living room, the creative studio, the backstage lounge, the heart of the Festival Centrum.

6. The Guckkasten has a Kushelkasten with blankets, designed for communal kusheling.

5. The Guckkasten sometimes has internet, and sometimes lets you use their computer to check your mail.

4. The Guckkasten provides comprehensive, intelligent, and serious documentation and reportage of the entire festival by trained, skilled professionals who are so dedicated to their work that they even sleep there, to be ready 24 hours for the latest breaking ARENA news.

3. The Guckkasten is always open.

2. The Guckkasten always offers you excellent coffee, and sometimes also mediocre beer and wine.

1. The Guckkasten give you a sunset and a Seifenblasenmoment when you need it the most.

 

VIVA LA GUCKKASTEN!!

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Meine Lagerfeuergeschichte

Gerade läuft im Experimentiertheater ein Stück, dessen Inhalt von 95% der Zuschauer als „Thematisierung von Kommunikationsproblemen“ beschrieben wird. Es fällt schwer, dabei nicht ein paar Gedanken weiter zu denken. Bei all den gloriosen Momenten des Festivals, Seifenblasenszenen und Sonnenaufgängen, ist nicht von der Hand zu weisen, dass ein Teil der Geschichte auch anders erzählt wird gerade. Das Arena-Jahr 2008 war vor allem auch das Jahr der erdrutschartigen Dramen um Arrabal, keiner würde das abstreiten. The word is out, wie man so sagt, und meiner subjektiven Wahrnehmung nach kreist es gerade -auch- ziemlich um unseren kleinen Kasten. Fast jede Nacht saßen wir mit unseren Künstlergruppen zusammen, die uns Geschichten vorbei gebracht haben, ganz so wie wir uns das vor einigen Monaten mal scheinbar idealistisch gewünscht hatten. Ein zentrales Krisengespräch hat im Guckkasten stattgefunden, weil ein Flugelefant uns einen Brief vorbeigetragen hat, und daraufhin die Bude gebrannt hat. Einige Krisen sind in unserem kleinen Kasten der Versöhnung ausgetragen worden, einige vielleicht sogar gelöst; aber natürlich längst nicht alle. Und manche Kommunikationsprobleme sind einfach eine Kastennummer zu groß. The Word is out.

Ich will hier nicht über Fakten reden. Der Guckkasten hat nichts mit Fakten zu tun, und hatte es nie. Hier geht es um Geschichten, und dieses Festival war voll davon. Jede Geschichte hat unfassbar viele Seiten. Wenn etwas schief geht, sei es aufgrund von Kommunikation oder „Hard Facts“, dann ist das zwar der Grund für Probleme. Das wäre aber eigentlich gar kein Problem. Weil immer etwas anderes geschehen muss, damit Fakten erst zu Problemen werden. Und das hat mit Geschichten zu tun.

Alle hier haben unfassbar gute Arbeit geleistet. Das Team hat scheinbar unüberwindliche Abgründe bekämpft und 300-Stunden-Schichten geschoben. Wundervolle Künstler haben gegen schwierige Bedingungen einzigartige Shows geliefert. Helfer und Technik haben alles zusammen gehalten. Leider sieht man nicht immer, dass hinter all dem nicht nur Fakten stecken und Abläufe, nicht nur ob Dinge klappen oder nicht, ob Dispos passen oder nicht passen. Worum es eigentlich geht, ist nicht das Was sondern das Wie, die gegenseitige Anerkennung und Bewunderung, die Bereitschaft sich zu sehen und zuzuhören, und dabei ganz unheimlich ernst zu nehmen in dem was man tut. Worum es eigentlich geht, das ist gegenseitig an die Geschichten zu glauben, die jeder von uns erlebt hat, in denen jeder sein eigener Held ist. Das war immer Arena, das gemeinsame zusammensitzen und sich zuhören, betrunken werden am Cafetisch, das Reden und sich unheimlich cool und spannend finden. Und nicht nur das funktionieren oder nicht funktionieren. Leider braucht das mit den Geschichten und dem Zeit nehmen aber, naja, ganz viel Zeit, und das ist ein Luxus. Dieses Jahr mehr als in jedem Anderen. Darum vergisst man das manchmal, dass man sich spannend und toll finden soll, dass man die Geschichte Sysiphus des Flugelefanten auch verstehen sollte, und die vom Orgatisch im Büro, und die vom Experimentiertheater. Dass es überhaupt nicht nur darum geht, gute Arbeit zu leisten, sondern vor Allem noch Spaß zu haben. Mal zu fragen, wie es den anderen geht, nicht bloß um ein Problem zu beseitigen. Es geht um die Geschichten. Ich habe Sandy gesagt, jetzt bin ich auch betroffen, von diesem ganzen Dings. Und ich möchte eine schöne Art und Weise finden, darauf zu antworten.
Als Lagerfeuergeschichte, sozusagen.

Wir saßen hier jeden Tag bis zum Sonnenaufgang und haben Stories für euch gesammelt, kleine und große, epische und alberne, die ganze Erzählung des Arena-Festivals 2011, in einem 100seitigen Poesiealbum. Oder zumindest die, die man uns zeigen wollte, aber das war immerhin einiges. Das ist das, worum es in Arena immer ging. Blättert mal durch, nehmt euch mal die Zeit, wenn das alles hier herum ist. Lest auch einmal die Geschichte von euren Erzfeinden, versucht mal zu verstehen, warum jemand anderes diese Menschlein unheimlich toll und spannend findet. Ich bin mit euch zu diesem Klausurwochenende gefahren, weil ich jeden einzelnen von euch gern haben muss, um diesen Guckkasten hier zu machen. Und nach dieser Woche geht es mir mit den Künstlergruppen des Arena-Festivals 2011 ganz genauso.

Wer will, kann sich eine andere Seite einer Geschichte anschauen, über die eh alle reden. Es gibt aber noch so viele andere, und einige davon findet ihr hier. Hingucken ist ganz prima. Aber ab und zu brauch man Zeit zum Zuhören, zum Bier Trinken und zum Weitererzählen, liebe Beteiligten. Das sind wir nämlich alle.

In meinen Kasten passt ihr alle rein.

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Ich hab keine Lust mich umzudreh’n

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Seifenblasenmomente im Kasten der Versöhnung

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TalkSmart 3: Suka Off – Red Dragon und S. Mercuriali/M. Rudkin/T. Perego – Wondermart

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Staging awkward Moments

So there was the final night. A break between scenes needed filling. And the Guckkasten with some self-made awards it wanted to present. Unprepared.
So up on stage and let’s do this thing! It’s gonna be funny and cool! Ehm, what did I want to say again? Damn, that was so funny in my head just minutes ago, and now I can’t remember it?!? And everyone’s watching you, so do something, say something! You want to scream: „I can’t stand you watching me! Stop watching me! Look away! Guckt weg!“ Damn, why didn’t I think of that on stage?! It would have been so cool and funny and self-reflective! But the pressure of having to deliver or rather wanting to deliver something funny and cool is probably THE predetermined breaking point for coolness when you’re unprepared and improvising and not the coolest god damn motherfucker around.
Well, but at least after us, everything else looked at least quite enjoyable. Or unbelievably entertaining (ARENA Zoom).
So the Guckkasten saved the day again! Tada!

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Phil tries to do nothing

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