Guckkasten Pamphlet

5 Personen:
Lukas Wilde.
Stefan Winter.
Kilian Wilde.
Philip Dreher
Die Anderen.

Rechner. Offene Terminals. Ein Raum mit vier leeren Wänden. Ein Drucker. Viel Papier.
Guckkasten

Der ARENA‐Guckkasten ist die andere Seite der Festival‐Berichterstattung. Ein Open Source‐Webblog, ein Magazin, eine Mitmachbühne, ein Biotop, ein Mikrokosmos. In performativen Schreib‐Akten baut der Guckkasten eine Woche lang an einem Online‐Magazin, das sich frei im Raum ausbreitet und wild wuchert. Der Guckkasten fängt Insider und Zitate auf, spiegelt sie zurück, baut sie um und denkt sie weiter. Im Guckkasten ist ein Student wieder ein Arne und ein Autor kein Geist über den Wassern. Der Guckkasten sieht Deine Stücke mit den Augen von Heisenberg und Heidegger und spricht inZungen, deren Namen er nicht mal kennt. Der Guckkasten schreibt auf Partys über Partys, schreibt nüchtern oder narkotisierend, satirisch oder subkutan. Aphorismen und Karikaturen, Scribbles, Running Gags und One‐Liner werden vom Guckkasten eingefangen und verdichtet. Der Guckkasten ist im Publikum und an der Bierbank, im Teambereich und auf dem Mädchenklo. Ein Tagesdigestif aus Texten und Bildern, sechs Tage lang, jede Minute.

Im Guckkasten kann jeder Mitmachen. Der Guckkasten ist ein Vorschlag, ein Ausgangspunkt, ein Flugzeugträger. Über offene Terminals kannjeder eingreifen und kommentieren, dementieren, huldigen oder transzendieren. Mit dem Festival wächst auch der Raum jeden Tag über Text‐Projektionen und ausgedruckte Zeilen weiter an.

Der Guckkasten ersetzt für eine Woche Dein Facebook.
Der Guckkasten verwandelt Ereignisse und Erfahrungen in Wort und Narration.
Im Guckkasten entsteht Bedeutung im Zerfallen.
Der Guckkasten bleibt ein Konjunktiv.
Der Guckkasten ist der letzte große Wal in diesen Breiten.

Im Guckkasten gibt es wieder ein Ich.
Ich hat keine Scheu vor begründeter Selbstdarstellung.
Ich schreibt Deine ARENA‐Geschichte 2011.
Ich macht Dich zum Rockstar.
Und alle machen mit.

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